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Patricia suchte Hilfe in unserer Onlinegruppe und heute unterstützt sie uns als Finanzreferentin

Aktualisiert: 15. Juli 2020

Heute erzählt uns Patricia aus ihrem Leben, auch der Text im Bild sowie die Zeichnung ist von ihr verfasst, so verarbeitet sie ihr Leben. "Eigentlich könnte ich nicht glücklicher sein. Ich bin glücklich verheiratet, habe 2 Kinder, einen Hund. Aber wie fühlt sich das an? Man kann es ja nicht angreifen. Ich höre oft, dass es wie Schmetterlinge im Bauch sind. Das einzige Gefühl was ich im Bauch kenne ist Angst und wenn die kommt, meldet sich mein Körper. Er bewegt sich nicht mehr. Arme und Beine sind wie gelähmt, die Sprache ist verwaschen. Heute weiß ich, dass mein Körper mir damit sagt, dass es so nicht weitergeht. Ich sollte besser auf mich schauen. Aha, ich kann auf andere schauen. Meinem Umfeld geht es prima. Aber auf mich schauen ist sehr schwer. Ich war innerhalb von 2 Jahren je 6 Wochen in stationärer psychischer Behandlung. Mir wurde klar, wie viel ich verpasst habe. Warum? Ich wurde durch meine Erziehungsberechtigte meine ersten 25 Jahre misshandelt. Körperlich und Psychisch. Ich lernte vieles auszuhalten. Keine Schmerzen zu spüren. Keine Gefühle aufkommen zu lassen. Keinen zu verärgern. Immer das brave Mädchen zu sein. Nur es wurde mir jeden Tag gezeigt, dass ich dass alles nicht kann. Die nächsten 25 Jahre schob ich alles auf die Seite. Dachte nicht mehr an meine Vergangenheit. Dann kamen Flashbacks. Bilder aus meiner Kindheit. Na die haben mir noch gefehlt, das brauchte ich nicht. Ich bekam Panikattacken und mein Körper bewegte sich nicht mehr so wie ich wollte. Jahrelang glaubte ich, dass ich im Unterzucker bin. Bis mir eine Krankenschwester genau erklärte was da mein Köper macht. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die mich Unterstützen. Was, mich? Wer soll denn das bitte sein und warum gerade mir? Es sind die Pfleger, Krankenschwestern, Ärzte, die Menschen bei Lichterkette und meine Familie. Hiermit möchte ich einen großen Dank an die Familie der Lichterkette sagen. Ohne sie wäre ich nie den Weg der Besserung gegangen. Ich hätte es auch nicht durchgehalten. Hierbei haben mich auch mein Mann, meine zwei Kinder und auch unser Hund toll unterstützt. Ich habe nun Menschen um mich, die mir gut tun. Alles andere ist nebensächlich."



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