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Unser Vorstand

Stigmatisierung gehört bekämpft, ich selbst bin seit meiner Jugend mit Depressionen konfrontiert. Erlitt mit 35 eine schwere Erschöpfungsdepression und bekam die Diagnose Bipolare Störung sowie Binge-Eating. Als Angehörige erlebte ich die Selbstzerstörung meiner Schwester und ihren Suizid.

Gemeinsam mit meinem Mann, der unter einer generalisierten Angststörung litt, gründete ich den Verein Lichterkette, weil ich es satt war, ständig mit Vorurteilen zu kämpfen und mitzuerleben, dass es keine Lobby für Menschen mit psychosozialen Behinderungen gibt.
Mir ist es wichtig Menschen mit psychischer Erkrankung dabei zu helfen, selbstbestimmt am Leben teil haben zu können

 

Brigitte Heller
Mitglied im Bundesbehindertenbeirat des Sozial/Gesundheitsministeriums
Mitglied in der IVMB der Landesregierung Wien
Peerberaterin
ehemalige Beraterin in der beruflichen Rehabilitation
Unternehmensberatung
Fachtrainerin mit Schwerpunkt Inklusion

 

In meiner Jugend war ich selbst von einer schweren Depression betroffen und auch im späteren Leben habe ich aufgrund einiger Schicksalsschläge einige Rückschläge erfahren und war von einer PTBS betroffen. Ich habe dadurch gelernt, vor allem auf mich und meine psychische Gesundheit zu achten und weiß, wie schwer es ist offen darüber zu sprechen und Angst haben zu müssen, "abgestempelt" zu werden.

Daher ist das Thema der Selbststigmatisierung ein sehr wichtiges Thema und ich bin sehr froh, als Teil des Vereins Lichterkette mitwirken zu dürfen, um dieses Tabuthema zu entstigmatisieren und als Erfahrungsexpertin Jugendlichen und erwachsenen Betroffenen von meinen Erfahrungen zu berichten. Ich möchte Betroffenen damit Mut machen.

Claudia Sempoch, Bakk.phil
Zuständig für den Bereich Forschung, Förderung, Projekte und Öffentlichkeitsarbeit
Fachtrainerin mit Schwerpunkt Inklusion
Erfahrungsexpertin
Studium Publizistik und Kommunikationswissenschaften
Berufliche Erfahrung im Projektmanagement Mobilitätsforschung

 

Wer hätte gedacht, dass ich mal eine Erschöpfungsdepression habe. Ich sicher nicht und doch war es so. Auch ich habe bemerkt, dass ein Mensch in mir wohnt, dem es mal zu viel werden und der krank werden kann.
Ich arbeite als Diplom Lebensberaterin und Trainerin im sozialen Bereich und begleite Menschen auf Ihrem Weg sich selbst zu begegnen, sich selbst kennen zu lernen und freundlich zu sich zu sein. Ausserdem freue ich mich, ein Teil vom Verein Lichterkette zu sein.

Ich finde es wichtig, dass wir uns gegenseitig unterstützen, füreinander einsetzen und Menschen eine Stimme geben, wenn ihre vielleicht vorübergehend leise geworden ist. Daher bin ich gerne ein Teil des Vereins um diese wertvolle Arbeit zu unterstützen.
Denn das Licht einer Kerze kann eine weitere Kerze zum Leuchten bringen.

Stigmatisierung tut weh - Es ist wichtig Menschen zu sehen, mit allem was sie ausmacht, Ihnen zuzuhören - nach dem Motto „Sieh mich als Mensch und nicht nur meine Diagnose“.

Christine Reinhardt
Leitung der Zusammenarbeit mit Pro Mente Akademie
Fachtrainerin mit Schwerpunkt Inklusion
Leitung Selbsthilfe Pro Mente Wien
Dipl. Psychosoziale Beraterin
Peerberaterin

 

Bereits als Kind habe ich mich schon „anders“ gefühlt, wusste aber nie, wie ich dies einordnen sollte.

In meiner Erinnerung war ich sensibler, in mich gekehrter, emotionaler als die anderen Kinder in meinem Alter. Ich fühlte mich stets fremd, wie ein Alien. Erst viele Jahre später, als Erwachsene begann ich die verschiedenen traumatischen Lebenserfahrungen, die zu meiner emotional instabilen Persönlichkeitsstörung und wiederkehrenden Depressionen führten, aufzuarbeiten. Aus Angst und Scham habe ich lange nicht gewusst, wie ich über meine Erkrankung sprechen sollte. Heute weiß ich, wie wichtig eine offene Auseinandersetzung mit den Themen psychische Gesundheit und Erkrankung ist, um gegen Stigmatisierung vorzugehen. Besonders die Vermittlung von Fertigkeiten im Umgang mit Gefühlen und der eigenen psychischen Gesundheit, bereits im Kindesalter, ist eines meiner größten Anliegen.

Mein Weg zum Verein Lichterkette begann mit einem Facebook Posting, dass ich zufällig sah und mich zum Lächeln brachte. In einer Situation, in der ich mich wieder einmal sehr schlecht fühlte, war dieses Posting mein kleiner Lichtblick. Seit diesem Tag ist einiges an Zeit vergangen, viel passiert und ich bin sehr froh um diese Reise. Meine Lernerfahrungen als eines der Lichter im Verein Lichterkette teilen zu dürfen, ist für mich eine besondere Herzensaufgabe.

Michaela Lödler
Inklusionsexpertin
Berufliche Erfahrung in der Vermessungstechnik
und im Gastgewerbe
Mitglied im Monitoringausschuss Tirol
Erfahrungsexpertin

Die Lichterkette gab mir den Mut mich meinen Ängsten zu stellen, meine Erkrankung wahrzunehmen und einen Weg einzuschlagen, der zwar nicht leicht ist, aber sehr hilfreich. Deshalb begab ich mich seit 2018 insgesamt 26 Wochen in stationärer Behandlung. Hier bekam ich die Diagnose komplexe posttraumatische Belastungsstörung mit dissoziativen Störungen und lernte in verschiedene Therapien und mit Skills meine PTBS, Panikattacken und dissoziative Störungen zu verstehen und wie ich damit umgehen kann. Im Moment bin ich dabei meine Selbststigmatisierung abzulegen, denn es wird sich keine Verbesserung im Leben einstellen, solange ich schlecht von mir denke. Ich habe mich entschieden die Lichterkette ehrenamtlich als Buchhalterin zu unterstützen. Es ist ein Dankeschön von mir, das von Herzen kommt und ich kann einen kleinen Teil zum Abbau von Stigmatisierung beitragen

Patricia Kössler
Erfahrungsexpertin
Buchhaltung
Berufliche Erfahrung Sales Management
Call Center Agent

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