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Parlament der Ausgegrenzten

Autorenbild: Brigitte HellerBrigitte Heller

Auch der Verein Lichterkette ist Teil der Plattform "Sichtbar werde" Im Vorfeld des UN-Tags gegen Armut trafen Armutsbetroffene im Nationalrat zu einem „Parlament der Ausgegrenzten“ zusammen, um auf Defizite der repräsentativen Demokratie sowie des österreichischen Sozialstaates aufmerksam zu machen und stärkeren Einsatz gegen Armut und Ausgrenzung zu fordern.

Sichtbar werden und gehört werden, das sind die zentralen Anliegen, die von Menschen mit Armutserfahrungen im Rahmen der Plattform Sichtbar werden der Armutskonferenz verfolgt werden. Dabei machten die AktivistInnen von u.a. Arbeitsloseninitiativen, Straßenzeitungen, Alleinerziehenden, Selbstvertreter*innen psychisch Erkrankter und Selbsthilfegruppen von Mindestsicherungsbezieher*innen deutlich, wie sehr Expertise und Lösungsansätze der Betroffenen selbst in den Entscheidungsprozessen der repräsentativen Demokratie ignoriert werden.

Die Abgeordneten der im Nationalrat vertretenen Parteien, bestätigten mehrfach, dass durch die Arbeit von Plattformen wie Sichtbar Werden und Organisationen wie der Armutskonferenz, das Wissen über die Problemlagen zugenommen hat. Gleichzeitig sind die Baustellen mit der neuen, schlechten Sozialhilfe, den Teuerungen, der Zunahme prekärer Arbeitsbedingungen nicht geschrumpft, sondern wachsen.

Darauf machte die Plattform Sichtbar Werden vor und im Parlament mit künstlerisch-aktivistischen Mitteln aufmerksam.


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