Der Österreichischer Behindertenrat rief am 29. November zum „Inklusionsmarsch“ zu den Wiener Zentralen der beiden Regierungsparteien auf, um den Forderungen nach Barrierefreiheit und Inklusion Nachdruck zu verleihen. Österreich ist in vielen Bereichen säumig: ob es um Deinstitutionalisierung, Bildung, Arbeitsmarkt, soziale Absicherung, barrierefreie Umwelten oder eine selbstbestimmte Lebensführung trotz Stellvertretung geht. Erst im Herbst wurde Österreich bei der UN-Staatenprüfung ein beschämendes Zeugnis ausgestellt, was die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention betrifft. Auch Menschen mit psychischer Erkrankung bzw. psychosozialer Behinderungen sind von der Nichteinhaltung von Menschenrechten stark betroffen.
Rund 300 Teilnehmer:innen aus vielen verschiedenen Organisationen waren trotz eisiger Winterkälte gekommen und forderten echte Reformen und nachhaltige Konzepte für Inklusion.
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