Erfahrungsexpertin Manuela erzählt über ihre Erfahrungen mit ihrer Erkrankung. Gerade das Leben mit einer bipolaren Erkrankung mit rapid cycling Schwankungen ist absolut nicht einfach. Manuela erzählt: "Meine Erfahrung, es ist wichtig, Menschen um einen zu haben, die einen genauso nehmen und akzeptieren wie man ist. Viel Verständnis und Geduld ist gefragt.
In der Arbeitswelt sieht die Realität ganz anders aus.
Die Arbeitgeber fürchten alle, dass man es nicht schafft. Man viel im Krankenstand ist, oder nicht wie gewünscht funktioniert. Daher lehnen extrem viele, wenn nicht fast alle Arbeitgeber, Menschen mit einer psychischen Krankheit ab.
In meinem Fall- Bipolare Affektive Störung mit Rapid Cycling- als auch einer körperlichen leichten Einschränkung kombiniert, erhielt ich den Behindertenausweis und wurde begünstigte Behinderte mit 50%v.H.
Was bedeutet, ich muss es vom Gesetz her dem Arbeitgeber mitteilen, falls es zu einer Einstellung kommt. Da dieser für mich Förderungen beantragen kann.
Was, so glaubt man- ja die Arbeitgeber erfreuen würde.
Im echten Leben ist es nicht wirklich so.
Man wird gefragt, was man hat, wie es aussieht wenn man mal wieder in der oder jener Phase ist, ob man vermehrt im Krankenstand geht, ob man überhaupt arbeiten kann und mit Stress umgehen kann usw.
Eine psychische Krankheit zu haben, verbaut einem enorm den Weg zur oder in der Arbeit. Es sind zu viele Vorurteile, Ängste und Unwissenheit, die von den meisten Menschen einhergehen.
Ich wünsche allen die auch leiden und von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, die nötige Stärke, Geduld, Liebe und Zuversicht nicht aufzugeben." Liebe Grüße, Manuela
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