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Erfahrungsbericht eines Teammitgliedes der Lichterkette - Alkoholsucht und Essstörung

Ein Podcast über das Leben mit psychischen Erkrankungen, sowie Erfahrungen, Erkenntnisse und ermutigende Einsichten daraus. Ich, Kathrin, spreche hier und jetzt (endlich!) offen über meine psychischen Erkrankungen. Vieles habe ich erlebt, und vieles konnte ich bisher schon be- und verarbeiten. Manches für mich allein, und anderes wieder mit Unterstützung - aber fast alles im stillen Kämmerlein, fernab der Öffentlichkeit. Jetzt bin ich an einem Punkt, wo es mich immer mehr drängt, meine Erfahrungen auch zu teilen – und wenn damit nur einer Person geholfen ist, habe ich mein Ziel schon erreicht. Mehr als mein halbes Leben begleiten mich meine psychischen Erkrankungen jetzt. In dem Podcast starte ich den Versuch, einen Überblick zu geben und ich gehe auch auf wichtige Heilungsschritte und Erkenntnisse näher ein. Primär geht es hier darum, was ich aus meiner Alkoholabhängigkeit gelernt habe. Für mich sind meine Erkrankungen mittlerweile ein Geschenk – weil ich so immer angehalten bin, noch weiter an mir zu arbeiten, zu hinterfragen, und ich immer neue Einsichten gewinne. Diese sollen anderen (vor allem Betroffenen) nun nicht mehr vorenthalten werden. Allzu oft wurde mir gesagt, ich sollte mich doch mit einer engmaschigen Betreuung, konsequenter Medikation und wenig verlockenden Zukunftsaussichten zufriedengeben. Ich habe aber nie aufgegeben! Ich konnte sogar das Studium der Internationalen Betriebswirtschaft abschließen, und zudem noch viele weitere Ausbildungen im Gesundheits-, Yoga- und Fitness-Bereich. Yoga, Meditation, Sport/Bewegung, die Natur und die Verbundenheit mit anderen Menschen haben mir nämlich auf meinem Heilungsweg immens geholfen – vielmehr als jede Tablette das je konnte! Diesen Erfahrungsschatz möchte ich nun teilen… Heute bin ich mir des Wunders, dass das Leben ist, sehr bewusst. Ich freue mich über jeden Tag – auch wenn bei weitem nicht alles immer leicht und heiter ist! Aber umso mehr möchte ich Menschen erreichen und ermutigen, die vielleicht jetzt gerade in einer Lebens- und Sinnkrise stecken, so wie ich es viele Jahre lang tat. Ich schließe diesen Text mit den Worten Kurt Martis: „Wo kämen wir hin, wenn alle sagten: ‚Wo kämen wir hin‘, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge“ – weil ich nämlich nicht vorhabe, jemals stehen zu bleiben und mich mit Barrieren im Kopf zufrieden zu geben. Ich schaue weiter, und freue mich, wenn ich noch viele Gleichgesinnte treffe, die sich nicht unterkriegen lassen! Hier der Podcast: https://podtail.com/de/podcast/psychos/dunner-ist-nicht-besser-alkohol-als-kein-ausweg-mi/?fbclid=IwAR2CXZ0ylBsYMRP08LZzdOzGv-YYJm_Afd4V2_y_A2UJIU0EmO37fTtBDl4


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