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AutorenbildBrigitte Heller

Hilfe- meine Wohnung/Haus erdrückt mich!

Sie sammeln Zeitungen, Elektroschrott, Müll oder ähnliches? Ihr Alltag wird von Chaos und Desorganisation beherrscht? Sie sind Krankheitsbedingt in eine unlösbare Situation geschlittert?

Kein Grund sich zu isolieren oder für Scham, denn dadurch können Sie das Problem zwar oftmals lange verstecken aber nicht beheben. Da wir täglich mit solchen Fällen in Kontakt stehen und aufgrund unserer Erfahrung haben wir schon einiges gesehen.

Dabei dürfen wir auch die Erleichterung, neuen Lebensmut, steigerndes Selbstbewusstsein und das knüpfen neuer sozialer Kontakte bei unseren Kunden feststellen die vorher oftmals in völliger Isolation lebten. Was uns natürlich auch mit großer Freude erfüllt.

Niemals würden wir uns Erlauben über Ihre Situation negativ zu urteilen oder Diese nach außen zu tragen. Es gibt auch für Sie die passende Unterstützung.

Messie Syndrom

Menschen, deren Leben durch das Anhäufen von Dingen bestimmt wird und die in ihrer Wohnung kaum noch Platz zum Leben finden, werden seit Ende der Neunzigerjahre als „Messies“ (abgeleitet vom englischen Wort „mess“ gleich Chaos, Durcheinander) bezeichnet. „Das Chaos ist das Prägnanteste: Das innere Chaos, das sich nach außen zeigt“, sagt Marianne Bönigk-Schulz vom Förderverein zur Erforschung des Messie-Syndroms e.V. „Es ist, als ob man blockiert und gelähmt auf einem Stuhl inmitten des Chaos sitzt und einfach nichts tun kann. Die Betroffenen leiden darunter, dass ihre Gedanken immer wieder um die Bewältigung der einfachsten täglich anfallenden Arbeiten kreisen, und sie erleben oft eine Hoffnungslosigkeit, dieses Problem jemals in den Griff zu bekommen.“

Früher wurde das Phänomen vor allem bei älteren Menschen beobachtet, inzwischen wurde festgestellt, dass die meisten Betroffenen zwischen 40 und 50 Jahre alt sind.

Wir beraten und Helfen Ihnen gerne um die Wohnsituation nachhaltig mit Begleitender Hilfe zu verbessern. Langfristig ist es ratsam ein Konzept zu erstellen das den Alltag für Sie so einfach wie möglich gestaltet.

Wenn Sie jemanden aus der Familie, dem Freundes- oder Bekanntenkreis kennen, der mit solchen Problemen kämpft, ist es ratsam, nach Hilfe zu suchen. Leider ist es erfahrungsgemäß oft der Fall, dass die Umgebung "wegschaut" obwohl hier wirklich Handlungsbedarf besteht.

Meist verweigern Menschen, die sich in solchen Lebensumständen befinden, Hilfe von außen. Um so wichtiger ist es, die Hilfe immer wieder anzubieten.

Wie viele Menschen mit Messie-Syndrom leben In Österreich?

Selbsthilfegruppen sprechen von 15% (das wären ca. 1,2 Mio. Österreicher)?

"Leider gibt es dazu noch keine fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen. "Messies" im Sinne eines psychologischen Störungsbildes dürften ca. 0,5-3% der Bevölkerung sein.

Die Dunkelziffer könnte aber hoch sein. So lernte ich im Laufe meiner Arbeit auch Menschen kennen, die das Problem lange Zeit hindurch überhaupt nicht klar identifizieren konnten, da sie über große Wohnungen verfügten oder erhebliche Teile Ihrer "Sammlungen" in andere Wohnungen (z.B. die von Verwandten, Zweitwohnungen oder Lagerräume) "auslagerten". Man kann sein "Messie-Tum" also auch gut verdrängen oder verschleiern, sofern man die ökonomischen Mittel dazu hat."


Zu welcher Krankheit gehört das Vermüllungssyndrom? Zwang? Sucht?

"Es beinhaltet sowohl typische Aspekte von Zwangsstörungen, von Suchterkrankungen und mitunter auch von ADHS. Neuere Forschungen zeigen jedoch, daß das Messie-Syndrom nicht als Sonderform einer Zwangsstörung betrachtet werden kann, sondern ein eigenständiges Störungsbild darstellt."

Wer ist gefährdet, am Messie-Syndrom zu erkranken? Wie wird man zum Messie?

"Neigt man grundsätzlich zu einer allgemeinen "Sammel-Leidenschaft", die sich nicht nur auf 1-2 Interessensbereiche beschränkt, oder auch zu Sucht oder Zwängen, kann sich ein Messie-Syndrom daraus entwickeln. Sehr häufig finden sich jedoch auch starke Belastungen und Stressphasen in der Biografie von 'Messies' oder einschlägige Auffälligkeiten in der Kindheit oder Jugend." Weitere Infos und Kontaktdaten: https://messiehilfe.at/


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